Freitag, 13. Mai 2016

Arbeiten völlig ohne Ertrag

Wenn man als Disponent in der Zeitarbeit tätig ist, ist man Hektik und Enttäuschungen gewohnt.

ABER:

Wenn man das Gefühl hat von seinem Vorgesetzten verarscht zu werden macht es aber keinen Spaß mehr!!!

Zum Berufsbild eines Personaldisponenten gehört es Aufträge zu generieren um Mitarbeiter in Arbeit zu bekommen! Soweit ja ganz einfach...eigentlich.

Wenn man dann aber nen Auftrag generiert, der Vorgesetzte einem den entsprechenden MA zusagt und man diesem Mitarbeiter sogar schon die Daten des folgenden Einsatzes durchgibt damit eben jener Mitarbeiter, der für den Disponenten in diesem Moment  wie der Jackpot im Lotto ist, am folgenden Montag wieder auf die Arbeit gehen kann, aber just in diesem Moment der Vorgesetzte einem zuerst den 
Auftrag wegnimmt um mir kurz darauf auch den Mitarbeiter zu nehmen!

Bedenklich ist allerdings, dass eben dieser Vorgesetzte einem den Rest der Woche vorbetet dass man seine Zahlen erhöhen muss und mehr Aufträge generieren muss.

Motivation geht definitiv anders!!

Donnerstag, 25. Juni 2015

Kinder- und Jugendfußball und deren Trainer

Das schlimmste was einem Kind passieren kann ist auf unfähige und unmotivierte Übungsleiter zu treffen!!!

Im konkreten Fall sind es zwei Exemplare der fiesesten Sorte. Von dem Einen spielt der Sohn in der Mannschaft mit, der Andere ist einfach nur da. Nicht, dass ich die "Trainer" dieses Jahr einmal im gleichnamigen Anzug gesehen habe, auch die "Arbeitseinstellung" ist ein Trauerspiel.

Bei den Meisterschaftsspielen sind die Kinder (7-8Jahre) für das aufwärmprogramm eigenverantwortlich, eine richtige Aufstellung und taktische Anweisungen kennen die Kinder nur aus dem Fernsehen. Tore werden nicht gesichert, Bälle nicht herausgegeben und anscheinend begrenzt sich das Spielfeld auch von alleine. Selbst bei der Ausrüstung ist man nicht in der Lage alle Kinder mit der gleichen Spielkleidung auszurüsten. Es steht sogar ein Torwart ohne Torwartkleidung im Tor.
Ein Coaching während des Spiels ist offenbar nicht nötig das gilt auch für Ansprachen vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach dem Spiel. Das höchste der Gefühle sind Zwischenrufe wie "ANGREIFEN" oder der Klassiker "ABWEHR"! Es ist viel wichtiger sich während des Spiels oder Training über die neuesten Entwicklungen auf dem Techniksektor auszutauschen.

Elterninformationen wie Spielpläne, Entwicklungen in der Mannschaft oder einfach nur Informationen des Vereins zu Änderungen im Regelwerk oder Trainingszeiten sind Fremdworte oder werden hier zumindest völlig überbewertet.

Turniere werden auch keine gespielt weil diese einen zusätzlichen Zeitaufwand zur Folge hätten.



Aus meiner Sicht versucht man sich hier möglichst weit aus der Verantwortung zu nehmen. 

Was aber das schlimmste von Allem ist, dass die Kinder in einem Alter sind in dem sie alles geradezu aufsaugen und aufnehmen. In dem Alter werden die Grundsteine für die fußballerische Laufbahn gelegt. Kinder in dem Alter nicht zu  fördern ist fahrlässig.  

Mittwoch, 4. März 2015

Berufskraftfahrer und deren Motivation

Als Arbeitnehmer der jeden Morgen mit dem Bus zur Arbeit fährt lernt man die verschiedenen Typen des Busfahrers mit der Zeit kennen. Der Bus mit dem ich morgens fahre ist ein Schulbus.

Der Genaue

Macht immer nur vorne beim Einstieg die halbe Tür auf so dass jeder Einzelne seinen gültigen Fahrschein vorzeigen muss. Wenn man dann, so wie ich, am Startpunkt einer Buslinie einsteigt, kann es vorkommen, dass er einige Minütchen zu früh da ist aber die Türen geschlossen hält weil die im Fahrplan festgelegte Ankunftszeit noch nicht erreicht ist. Es gibt nichts schöneres als bei -10 Grad bibbernd in der Kälte zu stehen und dem Busfahrer im beheizten Bus beim Zeitung lesen und Kaffee trinken zusehen. Nach dem Einstieg fordert er dann das wehemente "Nach Hinten durchgehen!" Spätestens jetzt kann man nachempfinden wie sich eine Ölsardine fühlen muss.

Der Freundliche 

Begrüßt jeden Fahrgast mit einem freundlichen "Guten Morgen", quittiert jeden Fahrschein mit einem "Danke". Anweisungen wie "Nach Hinten durchgehen" kommen ihm nicht über die Lippen. Alles in allem ein Guter.

Der Leidenschaftliche 

Mittlerweile eine fast ausgestorbene Spezies. Er hat alles was einen guten Busfahrer auszeichnet. Hat Verständnis für zum Bus laufende Kinder, drückt schon mal ein Auge zu wenn es um das Vergessen des Fahrausweises geht, berät Fahrgäste die ein Ticket erwerben möchten. Er kann sogar die Fahrpläne des Netzes Auswendig und gibt einem Umsteigetipps. Der einzig wahre Busfahrer!

Gute Fahrt!


Donnerstag, 26. Dezember 2013

Der ganz normale Familienwahnsinn - oder Weihnachten

Jedes Jahr freut man sich auf ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise der gesamten Familie....eigentlich!

Dieses Jahr aber waren die Familienfeiern der Hammer...es war die Krönung der Frechheit!!!

In unserer Familie ist es Tradition am 1. Weihnachtsfeiertag bei einem der Kinder der Großeltern ein gemeinsames Abendessen zu sich zu nehmen und das Ein odere Andere gute Gespräch zu führen... eigentlich!

Wie es in jeder Familie so ist, gibt es auch in unserer Familie einen der Unverbesserlichen, einen der immer alles besser weiß und aufgrund seiner Erfahrungen auf ALLEN Gebieten sowieso ALLES weiß und auch keine andere Meinung duldet....leider!

In disem Jahr gab es gekauften Kuchen und gekauften Kartoffelsalat mit Würstchen am ersten Feiertag, anstatt des von allen Seiten erwarteten Festmahls....zum Überdruss sitzt man dann auch noch gegenüber dieses Besserwisser oder des Herrschers von Raum und Zeit  - zumindest denkt er dass...

Bewegt sich dann das Tischgespräch in eine Richtung die der werte Herr nicht unkommentiert lassen kann weil das Gesprochene seinen Horizont um mindestens ein Vielfaches übersteigt, sieht er sich gezwungen, seine eigene Meinung zu der einzig Richtigen zu erklären. Dies kann NUR durch das Aufzeigen der besseren alten Zeiten  in Verbindung mit dem falschen Verhalten der Menschen in der heutigen Zeit bekräftigend durch ein sinnloses Gebrülle von mindestens 104 Dezibel geschehen....

Hinweise auf sein inhaltloses Gepolter werden durch ein bestimmendes: "Es ist doch so - heute haben die doch alle keine Ahnung!" sofort mit voller Wirkung entkräftet. Bei weiteren Angriffen auf die Meinung der Obrigkeit muss man mit meinungsverstärkenden Argumenten im Bereich des Faustrechtes rechnen.

In jedem Falle hat man an eine solche Feierlichkeit bleibende Erinnerungen - ich denke der Klügere gibt nach. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!!!

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Ausspäh-Affäre

Heute nehme ich dieses aktuelle Thema gepaart mit einem heutigen Erlebnis als Inspiration.
Als erstes muss der Frage auf den Grund gegangen werden wo der Übergang von Freundschaft zu Informant stattfindet und worin der moralische Aspekt der Informationsverarbeitung/ -weitergabe besteht.

Situation1: Gespräch mit einer ehemaligen Kollegin über einen Ihrer Kontakte als sie noch in meiner Firma war....
Folge: Sie tritt mit diesen neu gewonnenen Informationen an diesen Mandanten heran. Dieser meldet sich mit seinen neuen Informationen umgehend per Telefon bei mir.
Moralisch finde ich das Vorgehen der ehemaligen Kollegin nicht verwerflich, jedoch gutheissen kann ich es nicht.

Situation2: Identisch jedoch freundschaftliches Verhältnis.
Folge: Identisch.

Ich finde das Verhalten der ehemaligen Kollegin und Freundin unterste Kanone. Der Hammer ist ja dann die frage ob man jetzt sauer wäre... ähhh neee...das trifft es eher nicht. Ich denke da eher an Begriffe wie "Ehrenmord" oder "Der Moment an dem man mit dem Fußball alleine auf Olli Kahn zuläuft und schon weiß dass er echt mies drauf ist weil er schon einen Fehler gemacht hat und man noch mal schnell sein Testament durchgeht!".
Aber sauer? Ich?
Ich denke ich weiß jetzt wie sich die Angie so fühlt- unter Freunden...oder sind wir alle nur Informanten??


Aber wo ist denn genau der Unterschied zwischen Freund und Informant???


Beiden erzähle ich vertrauliche Sachen.
Beide sind für einen wichtig.
Mit beiden hat man regelmäßig Kontakt.
Mit beiden verbringt man Zeit.


ABER


Einer von Beiden verkauft dich!!!


Mittwoch, 11. September 2013

Tausche Arbeitsklima gegen Diktatur

In letzter Zeit kommt es in unserer Firma immer häufiger zu Spannungen die den Arbeitsalltag massiv behindern. Auslöser sind oftmals kleine Kommunikationsprobleme die sich dann unheimlich aufblähen.

Normalerweise ist das ein Zeichen von Interesse an der Arbeit - normalerweise. Hier allerdings wird ein Aufwand betrieben der in keinerlei Verhältnis zu dem erhofften Ergebnis steht.

Es werden viele kleine Nebenkriegsschauplätze eröffnet nur um einem Anderen irgendeine Verfehlung nachweisen zu können. Dumm nur wenn man zwischen den Stühlen sitzt und das Ventil für alle ist.

Durch so eine Diskussion ensteht gerade bei uns eine neue Arbeitskultur. Von der vorherigen Arbeitsweise, die zum Großteil aus einem freundlichen Miteinander bestand rückt man derzeit zugunsten einer Art Diktatur ab. Es müssen plötzlich Tätigkeiten und Erfolge durch jeden Einzelnen nachgeweisen werden. Die freundliche Umgangsform ist innerhalb von wenigen Tagen gewichen um neuen Platz zu schaffen für eine Mischung aus "Motivation durch Angst" und völliger Gleichgültigkeit gegenüber sein menschlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter. Nun  zählt nur noch die Leistung, basierend auf irgendwelchen Listen die durch die Mitarbeiter zu führen sind.

In diesem Sinne: Achtung! Arbeiten!

Donnerstag, 22. August 2013

Frage: Was sind Meetings?

Also, in unserem Unternehmen ist die tägliche Arbeit mit Kundenkontakt und Auftragsgewinnung weitesgehend abgedeckt, ein kleiner Teil sind dann noch zu erledigende Verwaltungsakte.

Wir pflegen es jede Woche eine Mitarbeiterbesprechung bzw ein Meeting abzuhalten. Normalerweise, zumindest kenne ich es so, sind solche Zusammenkünfte zum gegenseitigen Informationsaustausch gedacht. Jeder erzählt was aus seinem Bereich und erfährt in kniffligen Angelegenheiten mitunter auch Unterstützung von den Kollegen.

Mittlerweile aber ist dieses Meeting zu einer Art "One-Man-Show" mutiert. Es ist jetzt so, dass der Vorgesetzte in diesem für ALLE Beteiligten soooo wichtigem Termin alle noch offenen Geschäftsvorfälle der Geschäftsführung vorträgt und die für die teilweise hervorravenden Leistungen verantwortlichen Mitarbeiter stehen dabei nur in zweiter Reihe. In unseren sooo wichtigen Meetings spielen also die Hälfte der anwesenden Belegschaft eine statistenrolle deren wesentliche Leistung es ist zwischendurch nicht in den Schlaf der Gerechten zu verfallen.

Im Sinne aller Beschäftigen wäre es doch dass JEDER für seine hervorragenden Einzeltaten zumindest ein wenig Anerkennung erhält. Deshalb sage ich: Nehmt doch alle mal den Stock aus dem Arsch und verhaltet euch nicht wie total versnobte, karrieregeile Vollpfosten.... Amen.