Donnerstag, 25. Juni 2015

Kinder- und Jugendfußball und deren Trainer

Das schlimmste was einem Kind passieren kann ist auf unfähige und unmotivierte Übungsleiter zu treffen!!!

Im konkreten Fall sind es zwei Exemplare der fiesesten Sorte. Von dem Einen spielt der Sohn in der Mannschaft mit, der Andere ist einfach nur da. Nicht, dass ich die "Trainer" dieses Jahr einmal im gleichnamigen Anzug gesehen habe, auch die "Arbeitseinstellung" ist ein Trauerspiel.

Bei den Meisterschaftsspielen sind die Kinder (7-8Jahre) für das aufwärmprogramm eigenverantwortlich, eine richtige Aufstellung und taktische Anweisungen kennen die Kinder nur aus dem Fernsehen. Tore werden nicht gesichert, Bälle nicht herausgegeben und anscheinend begrenzt sich das Spielfeld auch von alleine. Selbst bei der Ausrüstung ist man nicht in der Lage alle Kinder mit der gleichen Spielkleidung auszurüsten. Es steht sogar ein Torwart ohne Torwartkleidung im Tor.
Ein Coaching während des Spiels ist offenbar nicht nötig das gilt auch für Ansprachen vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach dem Spiel. Das höchste der Gefühle sind Zwischenrufe wie "ANGREIFEN" oder der Klassiker "ABWEHR"! Es ist viel wichtiger sich während des Spiels oder Training über die neuesten Entwicklungen auf dem Techniksektor auszutauschen.

Elterninformationen wie Spielpläne, Entwicklungen in der Mannschaft oder einfach nur Informationen des Vereins zu Änderungen im Regelwerk oder Trainingszeiten sind Fremdworte oder werden hier zumindest völlig überbewertet.

Turniere werden auch keine gespielt weil diese einen zusätzlichen Zeitaufwand zur Folge hätten.



Aus meiner Sicht versucht man sich hier möglichst weit aus der Verantwortung zu nehmen. 

Was aber das schlimmste von Allem ist, dass die Kinder in einem Alter sind in dem sie alles geradezu aufsaugen und aufnehmen. In dem Alter werden die Grundsteine für die fußballerische Laufbahn gelegt. Kinder in dem Alter nicht zu  fördern ist fahrlässig.  

Mittwoch, 4. März 2015

Berufskraftfahrer und deren Motivation

Als Arbeitnehmer der jeden Morgen mit dem Bus zur Arbeit fährt lernt man die verschiedenen Typen des Busfahrers mit der Zeit kennen. Der Bus mit dem ich morgens fahre ist ein Schulbus.

Der Genaue

Macht immer nur vorne beim Einstieg die halbe Tür auf so dass jeder Einzelne seinen gültigen Fahrschein vorzeigen muss. Wenn man dann, so wie ich, am Startpunkt einer Buslinie einsteigt, kann es vorkommen, dass er einige Minütchen zu früh da ist aber die Türen geschlossen hält weil die im Fahrplan festgelegte Ankunftszeit noch nicht erreicht ist. Es gibt nichts schöneres als bei -10 Grad bibbernd in der Kälte zu stehen und dem Busfahrer im beheizten Bus beim Zeitung lesen und Kaffee trinken zusehen. Nach dem Einstieg fordert er dann das wehemente "Nach Hinten durchgehen!" Spätestens jetzt kann man nachempfinden wie sich eine Ölsardine fühlen muss.

Der Freundliche 

Begrüßt jeden Fahrgast mit einem freundlichen "Guten Morgen", quittiert jeden Fahrschein mit einem "Danke". Anweisungen wie "Nach Hinten durchgehen" kommen ihm nicht über die Lippen. Alles in allem ein Guter.

Der Leidenschaftliche 

Mittlerweile eine fast ausgestorbene Spezies. Er hat alles was einen guten Busfahrer auszeichnet. Hat Verständnis für zum Bus laufende Kinder, drückt schon mal ein Auge zu wenn es um das Vergessen des Fahrausweises geht, berät Fahrgäste die ein Ticket erwerben möchten. Er kann sogar die Fahrpläne des Netzes Auswendig und gibt einem Umsteigetipps. Der einzig wahre Busfahrer!

Gute Fahrt!