Mittwoch, 4. März 2015

Berufskraftfahrer und deren Motivation

Als Arbeitnehmer der jeden Morgen mit dem Bus zur Arbeit fährt lernt man die verschiedenen Typen des Busfahrers mit der Zeit kennen. Der Bus mit dem ich morgens fahre ist ein Schulbus.

Der Genaue

Macht immer nur vorne beim Einstieg die halbe Tür auf so dass jeder Einzelne seinen gültigen Fahrschein vorzeigen muss. Wenn man dann, so wie ich, am Startpunkt einer Buslinie einsteigt, kann es vorkommen, dass er einige Minütchen zu früh da ist aber die Türen geschlossen hält weil die im Fahrplan festgelegte Ankunftszeit noch nicht erreicht ist. Es gibt nichts schöneres als bei -10 Grad bibbernd in der Kälte zu stehen und dem Busfahrer im beheizten Bus beim Zeitung lesen und Kaffee trinken zusehen. Nach dem Einstieg fordert er dann das wehemente "Nach Hinten durchgehen!" Spätestens jetzt kann man nachempfinden wie sich eine Ölsardine fühlen muss.

Der Freundliche 

Begrüßt jeden Fahrgast mit einem freundlichen "Guten Morgen", quittiert jeden Fahrschein mit einem "Danke". Anweisungen wie "Nach Hinten durchgehen" kommen ihm nicht über die Lippen. Alles in allem ein Guter.

Der Leidenschaftliche 

Mittlerweile eine fast ausgestorbene Spezies. Er hat alles was einen guten Busfahrer auszeichnet. Hat Verständnis für zum Bus laufende Kinder, drückt schon mal ein Auge zu wenn es um das Vergessen des Fahrausweises geht, berät Fahrgäste die ein Ticket erwerben möchten. Er kann sogar die Fahrpläne des Netzes Auswendig und gibt einem Umsteigetipps. Der einzig wahre Busfahrer!

Gute Fahrt!


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