Freitag, 24. Mai 2013

Der Mann am Scheideweg


Es gibt eine Phase im Leben eines Mannes in der es für den Mann um existenzielle Dinge geht.
Es geht um die Zukunft, Risiken, Selbstverwirklichung und Chancen. Mann macht sich Gedanken um die momentane Situation: Ist man glücklich? Braucht man Veränderung? Will man mehr erreichen?

Dem Mann ist noch nicht klar wo seine Reise hinführen wird, er wägt alle Eventualitäten sorgfältig ab, er lässt sich dafür mehrere Monate – manche auch mehrere Jahre Zeit.
Dem Mann fehlt jedoch eine Sicherheit die für sein Handeln eine überaus wichtige Rolle spielt,
er macht sich Gedanken über verschiedenste Projekte und deren Finanzierung, über Arbeitsplatzwechsel, träumt von der glorreichen Zukunft.
Jeden Tag den er mit diesen Gedankenspielen verschwendet wachsen Zweifel in ihm und an seinen Ideen, jeden Tag überkommt ihn ein Stückchen Resignation in seinem Bemühen.
Er sucht zunehmend nach Ausflüchten die zu seinem späteren Scheitern führen könnten und führt diese dann als schwerwiegende Gründe für das auslassen der Chance zur Veränderung an.
Er möchte jedoch mit dem Träumen noch nicht aufhören, er beginnt mit spontanen Änderungen in seinem Verhalten und seinen Vorlieben, er findet auf einmal Musik aus seiner frühen Jugend toll, ändert seine Essgewohnheiten oder kauft sich andere Zeitschriften.
Diese kleinen Veränderungen jedoch lassen ihn noch weiter an seine Träume glauben, er verändert sein Äußeres indem er sich eine neue Frisur machen lässt,
kauft sich „hippe“ Klamotten und ein neues Auto. Diese Dinge geben ihm das Gefühl aus seinen alten Gewohnheiten auszubrechen, neue Dinge zu wagen,
sich wieder neue Ziele zu stecken. All diese Dinge gehören zum langen Weg der erneuten Selbstfindung.

Letztendlich nach monatelanger – manchmal auch jahrelanger Zeit der Selbstfindung, fällt der Mann in seinen alten Trott zurück und merkt dass es ihm an nichts fehlt…

Im Volksmund heißt dies „Midlife Crisis“!

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